Virengefahr gebannt: Die Top-Virenscanner laut Stiftung Warentest (2025)

Ein Virenscanner darf auf keinem Windows-Rechner fehlen. Das sieht auch Microsoft so und stattet Windows 10 und 11 mit dem eingebauten Defender aus. Doch reicht der? Nach dem aktuellen Vergleich von Stiftung Warentest ist der Grundschutz zwar in Ordnung, Nutzer können die Sicherheit aber einfach verbessern.

Zwar gibt es kaum Viren für Apple-Rechner, trotzdem lohnen sich Schutzprogramme laut Stiftung Warentest auch für Macs, weil sie nicht nur Viren, sondern auch gefährliche Phishing-Attacken parieren können. Neben 19 Virenscannern für Windows hat man sich auch neun für macOS angesehen (Ausgabe 3/24).

Alle anderen Programme im Test schneiden besser ab als der in Windows eingebaute Defender, wobei die Version in Windows 11 noch einen Tick schlechter dasteht als das Pendant in Windows 10. Der Grund: Die Handhabung gefällt den Testern unter Windows 10 etwas besser.

Ansonsten liefert Defender keine grottenschlechte Leistung ab, unter Windows 10 erzielt er die befriedigende Gesamtnote (2,6), in Windows 11 sind es 2,7. Die Sicherheitsgrundausstattung von Windows wird deshalb als nicht schlecht eingeschätzt.

Der große Kritikpunkt am Defender: Als einziges Windows-Programm im Test bringt er keinen Phishing-Schutz für Chrome mit, sondern beschränkt diesen auf den hauseigenen Edge-Browser.

Fazit der Stiftung Warentest: Die Sicherheit lässt sich mit anderen Antivirenprogrammen verbessern.

Doch welches Programm schützt am besten? Laut Stiftung Wartentest hat 2024 G Data Internet Security die Nase vorn. Als einziges Schutzprogramm im Test erreicht es ein "sehr gut" (Gesamtnote 1,4) als Bewertung. Der Haken daran: Sie müssen rund 25 Euro pro Jahr investieren.

Im letzten CHIP-Test zeigte G Data eine gute Leistung, insgesamt erreichte das Schutzpaket bei uns den sechsten Platz der Virenscanner-Bestenliste.

Das beste Mac-Programm laut Stiftung Warentest ist Bitdefender Antivirus for Mac. Es erreicht die gute Gesamtnote 1,9, kostet aber rund 20 Euro im Jahr.

Doch bevor Sie Ihr Scheckheft zücken, sollten Sie sich noch eine weitere Erkenntnis aus dem Test gönnen. Der untersuchte Gratisschutz ist im Vergleich nahezu ebenbürtig.

Die beste kostenlose Schutzsoftware für Windows ist Bitdefender Antivirus Free (Gesamtnote 1,6). Für Macs wurden die Gratis-Pogramme Avast One Essential und AVG Antivirus am besten bewertet (jeweils Gesamtnote 2,2).

Gratisprogramme schützen also ähnlich gut wie Bezahlsoftware und haben auch für die Anbieter Vorteile, erklären die Warentester: Je mehr Kunden ein Unternehmen hat, desto mehr Informationen über neue Schadprogramm-Varianten kann es sammeln, wovon auch die Bezahlversionen profitieren.

Allerdings kann es sein, dass Gratisversionen teils weniger Zusatzfunktionen - etwa Auto-Updates für Treiber und Programme - bieten und Eigenwerbung des Anbieters für die Bezahlversion einblenden. Wen das nicht stört, der kann mit einem kostenlosen Virenschutz die Sicherheit seines Systems ganz einfach verbessern. (mit Material von dpa)